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Der Einband des Buches "St. Nikolaus für November" zeigt Santa Claus und ein Kind.

"Was machst du im Sommer?" - 50.000 Briefe an das Christkind - "Was machst du im Sommer?" - 50.000 Briefe an das Christkind

"Was machst du im Sommer?" – 50.000 Briefe an das Christkind

"Was machst du im Sommer?" – 50.000 Briefe an das Christkind

Seit über 35 Jahren hält ein kleines deutsches Dorf eine besondere Tradition am Leben. Jedes Weihnachten beantwortet das Postamt in Himmelstadt Briefe, die aus aller Welt an das Christkind geschickt werden. In diesem Jahr sind Zehntausende Botschaften – von Kindern wie von Erwachsenen – in Bayern eingetroffen.

Die Tradition begann 1986, als das Weihnachtspostamt in Himmelstadt erstmals damit begann, die Briefe zu beantworten. Jeder ist adressiert an „An das Christkind, Kirchplatz 3, 97267 Himmelstadt“ – die offizielle Antwortadresse. Mit der Zeit ist das Projekt gewachsen und zieht heute Briefe aus der ganzen Welt an.

Die meisten Schreiben enthalten Kinderwünsche: Manche bitten um Schokolade, Spielzeug oder sogar um ein Pony. Andere teilen tiefere Hoffnungen mit, etwa Frieden oder ein Ende des Krieges. Viele sind neugierig auf das Leben des Christkinds und fragen nach der Farbe seiner Haare, dem Stil seines Gewands oder ob Engel ihm zur Hand gehen.

Doch es schreiben nicht nur Kinder. Auch Erwachsene schicken Briefe, in denen sie oft ihre Einsamkeit oder persönliche Sorgen ausbreiten. Das Postamt antwortet auf jeden einzelnen – und schenkt so in der Weihnachtszeit einen kleinen Moment der Verbundenheit.

Das Himmelstädter Postamt beantwortet weiterhin jeden eingegangenen Brief. Wie in den vergangenen Jahrzehnten bringen die Antworten des Christkinds in diesem Jahr wieder Wärme zu Schreiberinnen und Schreibern jeden Alters. Die Tradition bleibt ein stiller, aber beständiger Teil der Weihnachtszeit.