Mainz wird 2026 zur spektakulären Bühne der Nibelungen-Saga

London Puppet Stars - Die Nibelungen gehen international - Mainz wird 2026 zur spektakulären Bühne der Nibelungen-Saga

Ein kühner Neuanfang des Nibelungen-Mythos kommt 2026 nach Mainz Vom 17. Juli bis zum 2. August 2026 verwandelt sich Mainz in eine Bühne für ein spektakuläres Festspiel: „Die Königin der Hunnen“ vereint Zirkus, Tragödie und Performance-Kunst vor dem Dom der Stadt. Die britische Theatergruppe „Les Enfants Terribles“ zeichnet für die Inszenierung verantwortlich und verspricht eine frische, visuell beeindruckende Neuinterpretation der uralten Sage. Auf dem Programm stehen „Siegfried der Drachentöter“ und „Hagen“ – zwei zentrale Teile des Nibelungenmythos. Die Regisseure Oliver Lansley und James Seager nähern sich dem Stoff als Außenstehende und Erben zugleich und verweben vertraute Motive wie Drachen, verfluchte Ringe, Gier und Rache. Ihr Ziel ist ein „Gesamtkunstwerk“ – ein vielschichtiges Kunstwerk, das prächtige Masken, opulente Kostüme, Humor und düstere Momente verbindet. Die Aufführungen finden vor dem Mainzer Dom statt, mit Platz für rund 1.400 Zuschauer. Während die Sonne untergeht, wechseln sich Licht und Schatten ab und schaffen so ein unterschiedliches Erlebnis bei Tag und Nacht. Die Ticketpreise reichen von 29 bis 139 Euro und sprechen damit ein breites Publikum an. Nico Hofmann, künstlerischer Leiter des Festivals, bezeichnet die Wahl einer britischen Truppe als „fröhliche Anarchie“ und bewussten Bruch mit der Tradition. Die Veranstalter erwarten eine aufgeschlossene Resonanz – unterstützt von der Stadt, dem Land Rheinland-Pfalz und Sponsoren. Die Produktion balanciert zwischen Poesie und Gewalt, Zirkus und Tragödie und schafft so ein Spektakel, das den Mythos für ein modernes Publikum neu erfindet. Zwei Wochen lang wird Mainz 2026 zur Bühne. „Les Enfants Terribles“ bringen ihren unverwechselbaren Stil – eine Mischung aus Puppenspiel, Masken und Performance-Kunst – in die Nibelungensage ein. Mit starker institutioneller Förderung und einer einzigartigen künstlerischen Vision soll das Festival bei Einheimischen und Gästen gleichermaßen nachhaltig wirken.