Asterix' neues Ziel: Deutscher Verteidigungsminister Boris Pistorius

Warum Boris Pistorius in der neuen 'Asterix'-Ausgabe auftaucht - Asterix' neues Ziel: Deutscher Verteidigungsminister Boris Pistorius
Der neueste Asterix-Band "Asterix in Lusitanien" sorgt für Aufsehen, weil eine der Figuren eine frappierende Ähnlichkeit mit dem deutschen Verteidigungsminister Boris Pistorius aufweist. Die Figur, die nach dem lateinisch klingenden Nachnamen des Ministers schlicht "Pistorius" genannt wird, wurde zwar nach dem britischen Komiker Ricky Gervais modelliert, teilt aber verblüffende Züge mit dem Politiker. Der deutsche Übersetzer des Comics, Klaus Jöken, zeigte sich über die Ähnlichkeit überrascht und bezeichnete sie als "erstaunlich". Die Figur ist als römischer Zenturio angelegt – ganz in der Tradition der Asterix-Charaktere, deren sprechende Namen oft auf "-us" enden. Nicht zum ersten Mal taucht eine prominente Persönlichkeit in einem Asterix-Abenteuer auf: So wurde der französische Politiker Laurent Fabius einst als "Technokratus" dargestellt, der italienische Ex-Ministerpräsident Silvio Berlusconi erschien als "Croesus Lupus". Der neue Band, verfasst von Fabcaro und illustriert von Didier Conrad, ist der 40. Teil der erfolgreichen Serie, die 1959 von Albert Uderzo und René Goscinny erschaffen wurde. Im französischen Original trägt die Figur den Namen "Nouvelopus" (sinngemäß "Neues Projekt"). Die Macher betonen, dass die Niederlage der Figur keine politische Aussage sei – schließlich erleidet selbst Caesar in den Comics ähnliche Schicksalsschläge. Boris Pistorius reiht sich damit in die Liste bekannter Persönlichkeiten ein, die in der Asterix-Reihe einen Auftritt hatten. Die Einbindung der Figur unterstreicht den anhaltenden Kultstatus und gesellschaftlichen Einfluss der Comics, die nach wie vor humorvolle Geschichtsbezüge mit zeitgenössischen Anspielungen verbinden.

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