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Menschen im Rollstuhl in Kostümen, mit einer Menge im Hintergrund, die verschiedene Gegenstände hält, unter einem Dach mit Lampen, Rahmen, Brettern, Stangen und einem Tuch.

Sie sitzt im Rollstuhl - aber steht auf den Händen - Sie sitzt im Rollstuhl - aber steht auf den Händen

Sie sitzt im Rollstuhl – doch steht sie auf den Händen

Sie sitzt im Rollstuhl – doch steht sie auf den Händen

Sie sitzt im Rollstuhl – doch steht sie auf den Händen

Silke Pan, eine querschnittsgelähmte Akrobatin, begeistert heute mit atemberaubenden Handständen in der Manege – obwohl sie im Alltag auf einen Rollstuhl angewiesen ist. Ihr Weg zurück ins Rampenlicht begann nach einem lebensverändernden Trapezunfall im Jahr 2007. Jahre des Kampfes, des Trainings und der Neuorientierung führten dazu, dass sie alle Erwartungen erneut übertrifft.

Pans Karriere hätte fast ein Ende gefunden, als sie 2007 nach einem Sturz vom Trapez gelähmt zurückblieb. Sie verbrachte sieben Monate im Krankenhaus, rang mit ihrem veränderten Körper und ihrer Identität. Jahrelang mied sie die Manege, unfähig, ihre Vergangenheit mit der neuen Realität zu vereinen.

Der Wendepunkt kam während der Pandemie. Ein plötzlicher Drang, einen Handstand zu versuchen, weckte ihre Leidenschaft wieder. Monatelang trainierte sie im Verborgenen, baute Kraft in Schultern und Rumpf auf. Im September 2021 stieg sie aus dem wettkampforientierten Handbike-Sport aus – in dem sie bereits internationale Erfolge gefeiert hatte – und widmete sich ganz der Akrobatik.

Ihre Technik ist außergewöhnlich. Mit Holzblöcken hebt sie sich auf die Stützen, balanciert kopfüber, während ihre Beine unkontrolliert schwingen. Das zusätzliche Gewicht stellt eine Herausforderung dar, doch sie schöpft ihre Kraft allein aus Rumpf und Armen. In diesen Momenten fühlt sie sich ganz – ihre Beine sind endlich wieder ein Teil von ihr.

Ihr erster Auftritt nach dem Unfall öffnete Türen. Bald trat sie in mehreren Zirkussen auf, darunter eine Hauptrolle beim Circus Flic Flac in Dortmund. Dort wird sie vom 21. Dezember 2025 bis zum 11. Januar 2026 an der Seite von Künstlern wie Maja Vitas auf der Bühne stehen.

Von einer verheerenden Verletzung zu einem triumphalen Comeback – Pans Geschichte ist eine der Widerstandskraft. Ihre Handstände, einst eine ferne Erinnerung, prägen heute erneut ihre Karriere. Das Publikum wird Zeuge ihres Durchhaltevermögens – ein Beweis dafür, dass Entschlossenheit selbst das hartnäckigste Schicksal umschreiben kann.