Bundesrat entscheidet über umstrittene Erdgasförderung in der Nordsee

Ein See-Gasabkommen - Was steckt drin? - Bundesrat entscheidet über umstrittene Erdgasförderung in der Nordsee
Ein Abkommen zur Erdgasförderung auf See – was steckt dahinter?
Ein Abkommen zur Erdgasförderung auf See – was steckt dahinter?
- Dezember 2025, 03:36 Uhr
Am Freitag steht eine Entscheidung über die Erdgasförderung in der Nordsee nahe Borkum an, wenn der Bundesrat über das Thema berät. Das Gasfeld, das sich über die deutsch-niederländische Seegrenze erstreckt, erfordert einen bilateralen Vertrag für die grenzüberschreitende Förderung. Während die Bundesregierung und Energieunternehmen auf eine Genehmigung drängen, haben Umweltschutzorganisationen Klagen eingereicht, um das Projekt zu stoppen.
Deutschland und die Niederlande haben ein Unitization-Abkommen unterzeichnet, um das Gasfeld gemeinsam zu nutzen, doch die Ratifizierung steht noch aus. Bundestag und Bundesrat müssen dem Vertrag zustimmen, bevor er in Kraft treten kann. Die Bundesregierung argumentiert, das Abkommen sichere rechtliche und wirtschaftliche Interessen und schaffe einen Rahmen für die gemeinsame Bewirtschaftung der Ressourcen.
Umweltverbände lehnen die Pläne ab und warnen, dass Bohrungen auf See marine Ökosysteme schädigen könnten. Zudem stellen sie den Bedarf an zusätzlichem Erdgas infrage und behaupten, dies stehe im Widerspruch zu den Klimazielen. Trotz dieser Bedenken betont die Regierung, der Vertrag biete Rechtssicherheit und lege fest, wie die Reserven aufgeteilt werden.
Das niederländische Energieunternehmen One-Dyas fördert bereits Gas auf der niederländischen Seite des Feldes. Wird der Vertrag ratifiziert, erhält es auch Zugang zum deutschen Sektor, sodass der Energieversorger EWE deutsche Verbraucher beliefern kann. Im Bundesrat ist die Lage gespalten: Während der Wirtschaftsausschuss das Gesetz unterstützt, lehnt der Umweltausschuss es ab.
Die Entscheidung des Bundesrates wird darüber entscheiden, ob das Abkommen vorankommt. Bei einer Zustimmung könnte One-Dyas mit der Förderung auf deutscher Seite beginnen, während EWE Lieferverträge für Verbraucher sichert. Das Ergebnis wird auch die laufenden Klagen und zukünftige Bohrpläne in der Region beeinflussen.

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