CEO der Rückversicherung warnt vor Naturkatastrophen bei Profitabilität

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Ein Blatt Papier mit Schrift darauf.

CEO der Rückversicherung warnt vor Naturkatastrophen bei Profitabilität

Thorsten Steinmann, Vorstandsvorsitzender der E+S Rück und Mitglied des Vorstands der Hannover Rück, hat Einblicke in die Rückversicherungsbranche und die anstehenden Januar-Erneuerungen gegeben. Trotz eines bisher ruhigen Jahres 2025 warnt er vor möglichen Naturkatastrophen aufgrund des Klimawandels. Gleichzeitig habe die Branche – anders als in den Vorjahren – ihre Kapitalkosten erwirtschaftet. E+S Rück veranstaltete kürzlich ein Briefing zu den Marktentwicklungen in Deutschland. Steinmann betonte, dass die Rückversicherer zwar profitabel arbeiten, Verhandlungsgespräche über Preise und Vertragsbedingungen jedoch üblich seien – insbesondere angesichts der hohen Eigenkapitalrendite (Return on Equity, ROE). Viele Rückversicherer, darunter auch die Hannover Rück, hätten eine ROE von über 20 Prozent erreicht, was zu einer gestiegenen Risikobereitschaft und einer leichten Entspannung am Markt geführt habe. Für die anstehenden Januar-Erneuerungen rechnet Steinmann mit einem Fokus auf das europäische Geschäft. Im Mittelpunkt der Verhandlungen dürften dabei Deckungen für häufige Schäden sowie Maßnahmen zum Ertragsschutz stehen. Steinmanns Aussagen unterstreichen die aktuelle Profitabilität der Branche, verweisen aber auch auf die bevorstehenden Herausforderungen – allen voran durch Naturkatastrophen. Mit Blick auf die Januar-Erneuerungen werden Rückversicherer und Erstversicherer voraussichtlich über häufige Schadensfälle und Ertragsabsicherungen verhandeln, um der Marktentspannung und den Folgen des Klimawandels zu begegnen.