Die Grünen lehnen nationale Dienstpflicht und freiwilligen Einsatz ab

Die Grünen lehnen nationale Dienstpflicht und freiwilligen Einsatz ab

Die Grünen haben zwei Anträge abgelehnt, die sich für eine Form des nationalen Dienstes aussprachen. Die von den Abgeordneten Niklas Wagener und Sara Nanni eingebrachten Vorlagen sahen jeweils einen verpflichtenden bzw. freiwilligen Dienst vor, fanden jedoch bei der Basis der Partei keine Zustimmung.

Wageners abgelehnter Antrag schlug eine allgemeine Dienstpflicht für junge Männer und Frauen bis zum Alter von 28 Jahren vor. Dabei sollte zwischen militärischer und ziviler Tätigkeit gewählt werden können, um die demokratische Widerstandsfähigkeit zu stärken – so die Begründung des Abgeordneten. Doch die Basis der Grünen teilte seine Begeisterung nicht, woraufhin der Antrag scheiterte.

Ein weiterer Vorschlag der Grünen-Abgeordneten Sara Nanni plädierte für ein freiwilliges Dienstprogramm. Dabei sollten zivile und militärische Fähigkeiten auf einer Online-Plattform erfasst werden, um sie in Krisenzeiten nutzen zu können. Auch dieser Antrag fand, ähnlich wie Wageners Vorlage, nicht genug Unterstützung in der Partei. Kritische Stimmen kamen unter anderem von Henriette Held, der Co-Sprecherin der Grünen Jugend.

Beide Initiativen, die eine Form des nationalen Dienstes in Deutschland einführen wollten, wurden von den Grünen abgelehnt. Die Parteibasis hat damit deutlich gemacht, dass sie weder eine verpflichtende noch eine freiwillige Dienstpflicht derzeit befürwortet.