Erbbaurecht-Zinsen explodieren: Warum Erben ihr **Haus** verlieren könnten

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Erbbaurecht-Zinsen explodieren: Warum Erben ihr **Haus** verlieren könnten

Kirche erhöht Erbbaurecht-Zinsen drastisch – Erben verlieren Haus und Grund

Viele Erben drohen Haus und Hof zu verlieren. Denn die Pacht für das Erbbaurecht können sie sich nicht mehr leisten.

  1. Dezember 2025, 13:07 Uhr

Hundertfamilien in Niedersachsen stehen vor einer Wohnungsnot, nachdem Landesregierung und Kirche massive Erhöhungen der Erbbaurechtszinsen durchgesetzt haben. Einige Rentner sehen sich plötzlich mit Jahreskosten konfrontiert, die von unter 1.000 Euro auf über 15.000 Euro explodieren – seit Mitte 2025 formiert sich Widerstand. Sollte bis zum Auslaufen der Verträge 2028 keine Lösung gefunden werden, droht vielen der Verlust ihrer Häuser.

Das Erbbaurecht war einst als soziales Modell gedacht: Familien mit geringem Einkommen konnten sich durch die langfristige Pacht von Grundstücken statt eines Kaufs ein Eigenheim leisten. Doch die stark gestiegenen Bodenpreise machen die Verlängerung der Verträge für viele unbezahlbar. Schätzungsweise fünf bis zehn Prozent der Niedersachsen leben auf Erbpachtland, bundesweit sind es etwa fünf Prozent aller Immobilien.

Die Pattsituation stürzt tausende Haushalte in Unsicherheit, da die meisten Verträge zwischen 2028 und 2029 auslaufen. Steigen die Zinsen weiter, können sich vor allem Rentner ihre Häuser nicht mehr leisten. Die Entwicklung wird zeigen, ob das Erbbaurecht für künftige Generationen überhaupt noch eine tragfähige Option bleibt.