Frankfurt ehrt Marcel Reich-Ranicki mit neuem Platz im Stadtteil Dornbusch

Frankfurt benennt Platz nach Reich-Ranicki - Frankfurt ehrt Marcel Reich-Ranicki mit neuem Platz im Stadtteil Dornbusch

Frankfurt benennt Platz nach Marcel Reich-Ranicki

Frankfurt benennt Platz nach Marcel Reich-Ranicki

Frankfurt benennt Platz nach Marcel Reich-Ranicki

Frankfurt hat einen Platz im Stadtteil Dornbusch nach Marcel Reich-Ranicki und seiner Frau Teofila benannt. Das Paar, das den Holocaust überlebte und später in Frankfurt eine neue Heimat fand, lebte über 40 Jahre in diesem Viertel. Die Stadt ehrt sie damit nicht nur als öffentliche Persönlichkeiten, sondern auch als Privatmenschen.

Marcel Reich-Ranicki und Teofila flohen 1943 aus dem Warschauer Ghetto und überlebten den Krieg im Verborgenen. Nach dem Holocaust zogen sie 1958 nach Frankfurt und ließen sich in der Stadt nieder. In Dornbusch waren sie ihren Nachbarn einfach als Bewohner des Stadtteils bekannt.

Der neu benannte Platz liegt in demselben Stadtteil, in dem das Paar jahrzehntelang lebte. Er soll ein bleibendes Andenken an ihr Leben sein – sowohl als Überlebende des Holocaust als auch als Teil der Frankfurter Gemeinschaft. Mit dieser Entscheidung stellt die Stadt sicher, dass ihre Erinnerung eng mit dem Ort verbunden bleibt, den sie einst ihr Zuhause nannten.