Frauenpfahl in Konstanz: Wo der Bodensee einst Frauen verschlang

Admin User
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Eine friedliche Landschaft mit einem See, umgeben von Bäumen, Gras, Häusern und Bergen unter einem klaren Himmel.

Frauenpfahl in Konstanz: Wo der Bodensee einst Frauen verschlang

Schauriges Geheimnis am Bodensee-Ufer

Gruseliges Halloween-Erlebnis am Bodensee! Der Frauenpfahl in Konstanz birgt eine düstere Vergangenheit.

  1. September 2025, 17:36 Uhr

Der Frauenpfahl in Konstanz ist ein Ort mit finsterer Geschichte: Hier fanden einst grausame Hexenprozesse durch Ertränken statt. Vor Jahrhunderten wurden Frauen, die des Diebstahls oder Ehebruchs beschuldigt wurden, an dieser Stelle gefesselt und in den Bodensee geworfen. Heute zieht der Ort besonders um Halloween Besucher an, wenn abendliche Führungen seine schauerliche Vergangenheit erkunden.

Eine der beklemmendsten Legenden rankt sich um eine junge Frau, die mit ihrem Kind auf der Flucht war. Verzweifelt versuchte sie, das Kloster Reichenau zu erreichen, und watete mit dem Baby auf dem Rücken durch den See. Doch die Strömung riss sie mit sich – beide ertranken, bevor sie das Ufer erreichten. Der Überlieferung nach läuteten die Glocken des Klosters, und der Abt gewährte ihr postum Gnade, indem er den Ort zu ihren Ehren in „Gnadensee“ umbenannte.

Der Frauenpfahl bleibt ein mahnendes Denkmal vergangener Ungerechtigkeiten, sein Name verbunden mit Tragödie und Sage. Wer die Identität der ertrunkenen Frau aus der Gnadensee-Legende war, ist längst vergessen – doch der Ort fasziniert bis heute. Für Besucher Konstanz’ ist er eine Mischung aus Geschichte, Volksglauben und moderner Mystik.