Grüne üben harsche Kritik an Ampelkoalition auf Parteitag in Hannover

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Ein Mann in einem schwarzen Blazer steht an einem Podium mit Mikrofonen, spricht in ein tragbares Mikrofon, mit einer Blumenanordnung und einem Tisch mit einem Buch und einer Wasserflasche in der Nähe, während drei Personen auf Stühlen vor ihm sitzen, vor einer braunen Wand und einem bunten Brett mit Text.

Grüne üben harsche Kritik an Ampelkoalition auf Parteitag in Hannover

Bundesparteitag der Grünen in Hannover: Scharfe Kritik an Ampelkoalition

Der Bundesparteitag der Grünen ist am Sonntag in Hannover mit deutlicher Kritik an der Bundesregierung wieder zusammengekommen. Die Delegierten benannten wirtschaftliche Stagnation und die wachsende Ungleichheit bei der Vermögensverteilung als zentrale Problembereiche. Bei der dreitägigen Veranstaltung wurden zudem kontroverse Debatten zu Außenpolitik, Verteidigung und den Preisen im Öffentlichen Nahverkehr geführt.

Eröffnet wurde der Parteitag mit einem Fokus auf innenpolitische Themen, wobei die Mitglieder die Wirtschaftspolitik der Regierung scharf angingen. Später verlagerte sich die Diskussion auf die Nahostpolitik, wo die Grünen eine stärkere Unterstützung des palästinensischen Selbstbestimmungsrechts forderten. Eine sofortige Anerkennung eines Palästinenserstaats lehnten die Delegierten jedoch ab.

Am Ende des Parteitags standen zentrale Beschlüsse zu wirtschaftlicher Gerechtigkeit, Reformen in der Verteidigungspolitik und den Kosten im Verkehrssektor. In der Nahostfrage bleibt die Position der Grünen abwartend: Zwar wird das Selbstbestimmungsrecht betont, von einer voreiligen Staatsanerkennung sieht man jedoch ab. Die für Montag erwartete Rede Özdemirs dürfte die inhaltlichen Schwerpunkte der Partei vor den Landeswahlen 2026 noch einmal unterstreichen.