Haftbefehls Netflix-Doku 'Babo' spricht über Rapper Cocaine-Sucht

Admin User
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Ein Mann hält eine Zigarette und ein Mikroskop mit Text auf dem Plakat.

Deutschlands Drogenbeauftragter Streeck nennt Haftbefehls Doku 'berührend' - Haftbefehls Netflix-Doku 'Babo' spricht über Rapper Cocaine-Sucht

Der deutsche Rapper Haftbefehl, mit bürgerlichem Namen Aykut Anhan, hat sich in einer neuen Netflix-Dokumentation mit dem Titel "Babo – Die Haftbefehl-Story" erstmals öffentlich über seine frühere Kokainsucht geäußert. Der Film erhält Lob von Deutschlands Drogenbeauftragtem, Burkhard Blienert, der die schonungslos ehrliche Darstellung der verheerenden Folgen einer Drogenabhängigkeit würdigt. Blienert zeigte sich beeindruckt von Haftbefehls Mut, seinen Kampf gegen die Sucht offen zu thematisieren. Die von Sebastian Schultz inszenierte Dokumentation zeigt den Rapper in seinen tiefsten Abgründen, sichtbar gezeichnet vom Drogenmissbrauch. Blienert beschrieb den Film als "intensiv" und "zutiefst bewegend" und betonte, wie eindrücklich er veranschauliche, "wie Drogen den Menschen von innen auffressen". Der medizinisch ausgebildete Drogenbeauftragte unterstrich die Bedeutung offener Gespräche über Suchterkrankungen. In seiner täglichen Arbeit begegne er immer wieder Betroffenen und sieht in Haftbefehls Dokumentation ein wirksames Mittel, um das öffentliche Bewusstsein für die Realität von Drogenabhängigkeit zu schärfen. Gleichzeitig kritisierte er die in der Rap-Szene oft verklärte Darstellung von Kokain als problematisch. "Babo – Die Haftbefehl-Story" ist ab sofort auf Netflix verfügbar. Blienert hofft, dass der Film zu mehr Offenheit im Umgang mit Suchterkrankungen beiträgt und Mythen über den Kokainkonsum entlarvt. Haftbefehls schonungslose Ehrlichkeit über seine Vergangenheit dient dabei als mahnendes Beispiel für die zerstörerische Kraft der Sucht.