Hannover: Döner-Verkäufer wegen falscher Fleischdeklara­tion zu 720 **Euro** Strafe verurteilt

Admin User
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Ein Teller mit Tomaten, Chilischoten und Hähnchenstücken.

Hannover: Döner-Verkäufer wegen falscher Fleischdeklara­tion zu 720 **Euro** Strafe verurteilt

Ein 52-jähriger Mann aus Hannover ist vom Landgericht zu einer Geldstrafe von 720 Euro verurteilt worden, weil er Döner Kebabs verkauft hat, die nicht den vorgeschriebenen Qualitätsstandards entsprachen. Der Angeklagte wurde der Verstöße gegen die Kennzeichnungsvorschriften für schuldig befunden. Das Gericht stellte fest, dass der von dem Mann verkaufte Lamm-Döner zu viel Fleisch von Jungbullen enthielt und damit die zulässige Grenze überschritt. In Deutschland muss Döner Kebab hauptsächlich aus Rind-, Kalb-, Hammel- oder Lammfleisch bestehen, wobei der Anteil an Hackfleisch höchstens 60 Prozent betragen darf. Die Zuwiderhandlung flog auf, nachdem Lebensmittelkontrolleure im September und November 2023 Unstimmigkeiten festgestellt hatten. Trotz der Beanstandungen änderte der Mann weder seine Werbematerialien noch die Etiketten seiner Produkte. Der Internationale Dönerverband (Udofed) hatte zuvor versucht, Döner in die EU-Liste der "garantiert traditionellen Spezialitäten" aufzunehmen zu lassen, was die Verwendung bestimmter Fleischsorten in der Herstellung verboten hätte. Der Verband zog seinen Antrag jedoch kürzlich zurück. Der Mann wurde zu einer Strafe von 720 Euro verurteilt, und das Urteil ist rechtskräftig – eine Berufung gegen den Schuldspruch ist nicht mehr möglich. Allerdings kann noch gegen die Höhe der Geldstrafe Einspruch eingelegt werden.