Hansen-Netz in Norddeutschland wird 2026 zwischen DB Regio und Metronom aufgeteilt

Admin User
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Ein roter Doppeldeckerbus mit der Aufschrift "Stadtbus" fährt auf einer Straße mit einem Verkehrskegel im Vordergrund und einem Hügel im Hintergrund.

Hansen-Netz in Norddeutschland wird 2026 zwischen DB Regio und Metronom aufgeteilt

Große Veränderungen im Hansen-Schienennetz in Norddeutschland

Ab Juni 2026 wird das Hansen-Schienennetz in Norddeutschland zwischen zwei Betreibern aufgeteilt, nachdem Metronom einen vorzeitigen Ausstieg aus seinem Vertrag beantragt hatte. Die Umstellung folgt auf finanzielle Schwierigkeiten und anhaltenden Personalmangel beim Unternehmen.

Für Fahrgäste wird sich jedoch kaum etwas ändern: Die meisten Verbindungen laufen auch unter der neuen Regelung wie gewohnt weiter.

Ursprünglich war das Hansen-Netz 2018 an Metronom vergeben worden, mit einer Laufzeit bis 2033. Doch bis Ende 2024 sah sich das Unternehmen wachsendem wirtschaftlichen Druck ausgesetzt. Ein Mangel an Lokomotivführern führte zu wiederholten Fahrplananpassungen, was Metronom schließlich dazu bewog, eine vorzeitige Vertragsauflösung zu beantragen.

Die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG) reagierte darauf mit einer Neuausschreibung. Als Ergebnis übernimmt DB Regio ab dem 14. Juni 2026 die Linie RE2. Metronom bleibt bis Ende 2033 für die Linien RE3, RE4, RB31 und RB41 verantwortlich.

Beide Betreiber haben vereinbart, die bestehende blau-gelb-weiße Lackierung der Doppeldeckerzüge beizubehalten. Die LNVG betonte zudem, dass Metronom die langfristige Personalausbildung und -bindung verbessern müsse, um künftige Probleme im Betriebsablauf zu vermeiden.

Trotz des Wechsels bleiben die Fahrpläne weitgehend unverändert. Reisende können mit der gleichen Taktung und den gewohnten Anschlüssen rechnen; Abfahrtszeiten oder Strecken werden nur minimal angepasst.

Die neue Aufteilung des Hansen-Netzes gilt bis 2033. Die Übernahme der RE2 durch DB Regio stellt die bedeutendste Veränderung dar, während Metronom seine übrigen Leistungen fortsetzt. Die Behörden haben sichergestellt, dass der Übergang für Pendler und Fernreisende kaum spürbare Auswirkungen auf den täglichen Verkehr haben wird.