Lies lehnt Böller-Verbot ab: Kommunen sollen über Silvester-Feuerwerk entscheiden

Ministerpräsident lehnt landesweites Feuerwerksverbot ab - Lies lehnt Böller-Verbot ab: Kommunen sollen über Silvester-Feuerwerk entscheiden

Niedersachsens Ministerpräsident Olaf Lies hat sich gegen ein generelles Verbot von Böllern ausgesprochen. Stattdessen befürwortet er, dass Kommunen selbst über Regelungen an Silvester entscheiden dürfen. Seine Haltung kommt zu einer Zeit, in der die Diskussionen über Einschränkungen von Feuerwerk zunehmen.

Lies verzichtet seit Langem selbst auf Feuerwerk – aus Rücksicht auf Tiere. Eine Ausnahme machte er nur, als seine Kinder noch klein waren. Nun plädiert er dafür, dass Entscheidungen über den Einsatz von Feuerwerk bei den örtlichen Behörden liegen sollten und nicht von höherer Ebene verordnet werden.

Nach der Ersten Verordnung zum Sprengstoffgesetz (1. SprengV) können bereits jetzt in dicht besiedelten Gebieten Böller auf bestimmte Zeiten an Silvester beschränkt werden. Lies unterstützt diesen Ansatz und schlägt vor, dass Gemeinden zudem Zonen ausweisen sollten, in denen Feuerwerk komplett verboten ist. Sein Fokus liegt darauf, Tradition mit Sicherheit und Tierschutz in Einklang zu bringen.

Die Debatte über die Regulierung von Feuerwerk hält an, wobei Lies für lokale Entscheidungsfreiheit wirbt. Sein Vorschlag sieht vor, dass Städte und Gemeinden selbst festlegen, wo und wann Böller eingesetzt werden dürfen. Das Ergebnis könnte prägen, wie die Silvesterfeiern in ganz Niedersachsen gestaltet werden.