Ministerpräsident von Niedersachsen fordert klimaresilienten Wasserhaushalt

Admin User
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Eine Stadtansicht mit zahlreichen Gebäuden und einem sichtbaren Wasserzeichen am unteren Bildrand.

Ministerpräsident von Niedersachsen fordert klimaresilienten Wasserhaushalt

Niedersachsens Umweltminister Christian Meyer hat die Bedeutung einer Anpassung des Wassermanagements an den Klimawandel betont. Diese Äußerungen tätigte er im Rahmen einer hochrangigen Podiumsdiskussion in Brüssel, die sich mit der Wasserresilienz und einem klimagerechten Wassermanagement in Europa und Niedersachsen befasste. Meyer verwies auf die wachsenden Herausforderungen für das Wassermanagement durch den Klimawandel und unterstrich die Notwendigkeit von Anpassungsmaßnahmen, um die Versorgungssicherheit mit Wasser zu gewährleisten und Schäden zu vermeiden. Zudem hob er die Bedeutung der EU-Wasserrahmenrichtlinie für die Erreichung eines guten ökologischen Zustands aller Gewässer hervor und forderte mehr Zeit, um deren Ziele zu erfüllen. In Niedersachsen bildet das Wasserversorgungskonzept 2022 die Grundlage für eine nachhaltige Sicherung der Wasserversorgung in verschiedenen Sektoren. Meyer richtete einen deutlichen Appell an die Bundesregierung unter Führung von Minister Alois Rainer, die Nitratbelastung im Grundwasser nachhaltig zu verringern. Da das Grundwasser etwa 80 Prozent der Wasserversorgung ausmacht, ist seine zentrale Rolle in der Wasserstrategie des Landes offensichtlich. Meyers Forderung nach Anpassung und verbesserten Wassermanagementstrategien kommt zu einem entscheidenden Zeitpunkt: Die europäische Wasserresilienzstrategie setzt auf den Schutz und die Wiederherstellung des gesamten Wasserkreislaufs nach dem Prinzip "Wassereffizienz zuerst". Niedersachsen verfolgt dabei einen integrierten und sektorübergreifenden Ansatz, der unter anderem den Masterplan Wasser sowie regionale Wassermanagementkonzepte umfasst, um Herausforderungen wie Wasserknappheit zu bewältigen.