Mordurteil nach 22 Jahren: Schüsse beim Grillabend erschüttern Buxtehude

Admin User
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Eine Gruppe von Männern in blauen Feuerwehraufmachungen, die nach links schauen und im Hintergrund ein kleines Holzhäuschen und Rohrrahmen zu sehen sind.

Cold Case von 2002: 43-Jähriger wegen Mordes an See in Niedersachsen verurteilt - Mordurteil nach 22 Jahren: Schüsse beim Grillabend erschüttern Buxtehude

Ein 43-jähriger Mann ist wegen eines Mordes verurteilt worden, der sich 2002 in Buxtehude, Niedersachsen, ereignet hat. Das Urteil fällt nach einem Prozess, der seit Mitte Dezember läuft und mehrere Verhandlungstage umfasst.

Die Tat geschah während eines hitzigen Streits bei einem Grillabend mit fünf Männern. Der Verurteilte, der zunächst ruhig gewesen war, holte eine abgesägte Schrotflinte und feuerte drei Schüsse auf das ahnungslose Opfer ab, das sofort starb. Das Gericht wertete dies als vorsätzliche Tat, da das Opfer wehrlos war und den Angriff nicht kommen sah.

Als Motiv galt laut Gericht die Demütigung des Angeklagten nach dem Streit. Zudem sah das Gericht weitere überzeugende Beweise dafür, dass er die Schüsse abgegeben hatte. Zunächst hatte der Mann gestanden, seine Aussage später jedoch widerrufen. Drei weitere Männer im Alter zwischen 41 und 46 Jahren sollen die Tat gemeinsam mit dem Haupttäter geplant haben.

Der Verurteilte wurde des Mordes mit erschwerenden Umständen für schuldig befunden. Der Prozess soll voraussichtlich bis Mitte Dezember andauern, bevor weitere Details und ein mögliches Urteil folgen.