Niedersachsen verschärft Psychisch-Krankengesetz: Mehr Rechte für Polizei und Kliniken

Admin User
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Ein weißer Polizeiwagen steht im Vordergrund mit mehreren Autos, die sich dahinter auf der Straße bewegen, umgeben von Gras und Bäumen auf beiden Seiten.

Niedersachsen verschärft Psychisch-Krankengesetz: Mehr Rechte für Polizei und Kliniken

Niedersachsen aktualisiert sein Psychisch-Krankengesetz, um Polizei und Krankenhäusern mehr Befugnisse im Umgang mit hochriskanten Patientinnen und Patienten einzuräumen. Der im November 2025 vorgestellte Gesetzentwurf zielt darauf ab, den Datenaustausch zu verbessern und die Kriterien für Zwangseinweisungen zu erweitern. Dies geschieht vor dem Hintergrund einer bundesweiten Debatte über psychische Gesundheit und öffentliche Sicherheit.

Jährlich sind Millionen Menschen in Deutschland von psychischen Erkrankungen betroffen. Allein 2023 benötigten 4,3 Millionen Psychotherapiebehandlungen eine Genehmigung, während 2024 über 850.000 Personen in psychiatrischen und psychosomatischen Kliniken behandelt wurden. Diese Zahlen unterstreichen das Ausmaß der Herausforderungen im Bereich der psychischen Gesundheit im Land.

Das überarbeitete Gesetz würde einen Wandel in der Art und Weise markieren, wie Niedersachsen mit psychischen Krisen umgeht. Polizei und Kliniken sollen enger zusammenarbeiten, wobei die Eingriffskriterien ausgeweitet werden. Die Änderungen spiegeln die anhaltenden Bemühungen wider, Patientenrechte und öffentliche Sicherheitsinteressen in Einklang zu bringen.