NoWay4U bricht Sauercrowd-Regeln – und spaltet die WoW-Community

NoWay4U bricht Sauercrowd-Regeln – und spaltet die WoW-Community

Deutsche World of Warcraft-Fans verfolgen gespannt das Sauercrowd-Hardcore-Event von Eventim, bei dem über 200 Streamer am 27. Dezember ihre Herausforderung begannen. Das Event verlangt von den Spielern, sich unter strengen Regeln bis zum Molten Core durchzukämpfen. Doch ein Teilnehmer, der League-of-Legends-Profi und Streamer NoWay4U, hat bereits für Kontroversen gesorgt – indem er die Regeln gleich mehrmals an einem einzigen Tag brach.

NoWay, wie er meist nur genannt wird, wurde früh im Event dabei ertappt, wie er Spielmechaniken ausnutzte: Er wechselte die Ebene, um von einem NPC-Händler eine Keule zu kaufen, und nahm anschließend den Elite-Gegner Hogger in Kampf, während er auf Heilung durch einen Begleiter setzte. Als er zur Rede gestellt wurde, weigerte er sich, die Keule zu zerstören oder eine mildere Strafe zu akzeptieren – etwa stundenlanges Angeln als Sühne. Stattdessen erklärte er, er werde "Dampf ablassen", indem er League of Legends spiele, statt Konsequenzen zu tragen.

Doch damit nicht genug: NoWay hatte World of Warcraft Classic zuvor in scharfen Worten kritisiert und im Dezember angekündigt, der Spielergemeinde eine Lektion erteilen zu wollen. Seine jüngsten Aktionen ließen die Zuschauer nun an seinen Motiven zweifeln: Wollte er Schwächen in den Event-Regeln aufdecken – oder provozierte er bewusst Aufmerksamkeit, indem er sich erwischen ließ? Der Hardcore-Modus von Sauercrowd verlangt von den Spielern, das Spiel unter harten Bedingungen zu durchlaufen, wobei Gilden zusammenarbeiten, um den Molten Core zu erreichen. NoWays Verhalten jedoch überschatte den eigentlichen Geist der Herausforderung – Teamgeist und gemeinsames Durchhaltevermögen.

Der Vorfall hat NoWays Ruf beschädigt, und viele werfen ihm vor, mit seinen Aktionen mehr Schaden als Nutzen angerichtet zu haben. Während das Sauercrowd-Event von Eventim mit Hunderten teilnehmenden Streamern weiterläuft, ist sein frühes Regelbrechen zum Gesprächsthema geworden. Die Community diskutiert nun, ob seine Provokation eine inszenierte Aktion, ein Protest – oder schlicht ein Fehlkalkül war.