Oldenburgs Handwerkskammer ebnet Flüchtlingen den Weg in die Ausbildung

Oldenburgs Handwerkskammer ebnet Flüchtlingen den Weg in die Ausbildung
Handwerkskammer: Ausbildung für Flüchtlinge
Die Handwerkskammer Oldenburg stellt das bundesweit einzigartige Integrationsprojekt „Berufsausbildung für Flüchtlinge“ vor.
- Dezember 2015, 17:19 Uhr
Die Handwerkskammer Oldenburg (HWK Oldenburg) hat ein bundesweit einmaliges Projekt ins Leben gerufen, um Flüchtlingen den Einstieg in die berufliche Ausbildung zu ermöglichen. Unter dem Namen „Integrationsprojekt für handwerkliche Ausbildung von Flüchtlingen und Asylsuchenden“ (IHAFA) soll jungen Flüchtlingen der Weg in eine Lehrstelle ab dem Ausbildungsjahr 2016/17 geebnet werden. Unternehmen, die Praktikumsplätze anbieten möchten, können sich ab sofort bei der Kammer melden.
Insgesamt werden 90 junge Flüchtlinge aus dem Iran, Irak, Syrien und Eritrea im Rahmen des Programms gefördert. Die erste Gruppe mit 15 Teilnehmenden startet im Februar mit Kursen in den Bereichen Malerhandwerk, Metallbau und Tischlerei. Der letzte Jahrgang beginnt im Juni 2016.
Jede teilnehmende Person durchläuft zunächst eine dreiwöchige Kompetenzfeststellung in Werkstätten, gefolgt von einem fünfwöchigen Praktikum. Während des Praktikums findet einmal pro Woche theoretischer Unterricht sowie Sprachförderung statt. Zudem hat die HWK zwei Mitarbeiterinnen eingestellt, die interkulturelle Beratung anbieten und die Integration unterstützen.
An dem landesgeförderten Projekt sind alle sechs Handwerkskammern Niedersachsens beteiligt. Die HWK Oldenburg ruft Handwerksbetriebe in der Region auf, sich durch die Bereitstellung von Praktikums- und Ausbildungsplätzen einzubringen. Interessierte Unternehmen können sich per E-Mail unter [email protected] melden.
Ziel der Initiative ist es, Flüchtlinge mit passenden Ausbildungsmöglichkeiten zusammenzubringen und gleichzeitig ihre beruflichen sowie sprachlichen Fähigkeiten zu stärken. Am Ende des Programms sollen die Teilnehmenden bereit sein, eine reguläre Berufsausbildung zu beginnen. Der Erfolg des Projekts hängt dabei von der Zusammenarbeit zwischen Kammern, Betrieben und den Flüchtlingen selbst ab.

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