Pilotprojekt „EWAZ-Transfer“ revolutioniert Energie- und Wassermanagement im **Harz**

Admin User
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Ein Wasserkraftwerk mit breiten, grünen Blättern, das auf der Oberfläche eines Gewässers schwimmt.

Pilotprojekt „EWAZ-Transfer“ revolutioniert Energie- und Wassermanagement im **Harz**

Revolutionäres Projekt „EWAZ-Transfer“ in Niedersachsen gestartet

In Niedersachsen hat das wegweisende Projekt „EWAZ-Transfer“ seine Arbeit aufgenommen. Mit einem Gesamtvolumen von rund 2,4 Millionen Euro soll innerhalb von zwei Jahren ein Leuchtturmprojekt für die Umsetzung einer Pilotanlage eines kombinierten Kraftwerks entwickelt werden. Das Vorhaben, das aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) sowie von Industriepartnern finanziert wird, zielt darauf ab, die Energie- und Wassermanagement-Infrastruktur an den Klimawandel anzupassen und Systemdienstleistungen für den Hoch- und Niedrigwasserschutz bereitzustellen.

An dem Projekt sind fünf Hochschulen und fünf Unternehmen beteiligt. Es verfolgt mehrere Ziele: die Speicherung erneuerbarer Energien, die Sicherstellung der Trinkwasserversorgung, den verbesserten Hochwasserschutz sowie die Aufrechterhaltung eines ausreichenden Niedrigwasserstands. Die Laufzeit beträgt zwei Jahre, wobei Partner aus der Wasser- und Energiewirtschaft eng zusammenarbeiten.

Der Ansatz des Projekts ist innovativ: Es sieht die Vernetzung bestehender Bergbauhohlräume mit vorhandenen Talsperren im Westharz vor, um neue Kapazitäten für Pumpspeicherkraftwerke zu schaffen. Dieses Technologietransfer-Projekt „EWAZ-Transfer“ vereint Energiespeicherung, Gewässerschutz und die Mehrfachnutzung von Bergbauinfrastrukturen. Ministerin Melanie Walter überreichte den Förderbescheid und betonte die Vorteile des Vorhabens für den Klimaschutz, die Schaffung von Arbeitsplätzen und die regionale Wertschöpfung. Das Projekt baut auf den Erkenntnissen der wissenschaftlichen Vorstudie „EWAZ“, die 2022 unter Leitung der Technischen Universität Clausthal abgeschlossen wurde.

Mit einem Gesamtbudget von etwa 2,4 Millionen Euro wird das Projekt maßgeblich aus EFRE-Mitteln gefördert; den Rest tragen Industriepartner bei. Ziel ist es, innerhalb von zwei Jahren ein Pilotprojekt für ein kombiniertes Kraftwerk umzusetzen, das die Energie- und Wassermanagement-Infrastruktur klimaresilient gestaltet und Systemlösungen für den Hoch- und Niedrigwasserschutz bietet. Dank seines innovativen Konzepts und der starken Partnerschaften hat das Projekt das Potenzial, die Energie- und Wasserwirtschaft in der Region nachhaltig zu prägen.