Plastik im Kompost: Warum Hamburgs Hightech-Anlage ein hartnäckiges Problem hat

Admin User
1 Min.
Eine Gruppe von Menschen, die sich draußen in der Nähe von Gebäuden und Bäumen befinden, mit Gemüse in Plastikbehältern und einer Kartonbox in der Nähe.

Plastik im Kompost: Warum Hamburgs Hightech-Anlage ein hartnäckiges Problem hat

Hamburgs moderne Kompostieranlage in Benefeld kämpft seit ihrer Inbetriebnahme 2021 mit einem anhaltenden Problem. Zwar verwandelt das Werk Bioabfälle aus den Braunen Tonnen erfolgreich in hochwertigen Hummus, doch immer wieder gelangen kleine Plastikteilchen durch das Siebverfahren. Dies wirft Fragen nach einer Belastung des fertigen Komposts mit Kunststoffen auf.

Die Anlage verarbeitet Bio- und Grünabfälle, die später von der Firma Kompotec als Kompost verkauft werden. Doch trotz strenger Kontrollen bleiben Nano- und Mikroplastik ein hartnäckiges Problem: Die winzigen Partikel entgehen der Erkennung bei der Schadstoffabscheidung und landen so im fertigen Humus.

Die Anlage in Benefeld produziert zwar weiterhin hochwertigen Kompost, doch die Plastikverunreinigung bleibt eine Herausforderung. Nun werden schärfere Kontrollen der Biotonnen sowie mögliche Sanktionen für Haushalte, die sich nicht an die Vorgaben halten, diskutiert. Ziel ist es, den Plastikanteil im Kompost zu verringern und gleichzeitig die Einhaltung der Umweltschutzbestimmungen zu gewährleisten.