Polizei Niedersachsen fordert höhere Zulagen für Nachtdienste und Feiertagsarbeit

Admin User
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Männer in Uniform auf einer Straße mit einem Eisenzaun dahinter, Bäume und Pfähle im Hintergrund.

Polizei Niedersachsen fordert höhere Zulagen für Nachtdienste und Feiertagsarbeit

Die Gewerkschaft der Polizei Niedersachsen (DPolG) fordert umfassende Reformen bei der Bezahlung von Polizeibeamten. Die Gewerkschaft setzt sich für eine bessere Vergütung von belastenden Arbeitszeiten ein – darunter Nachtschichten, Wochenend- und Feiertagsdienste. Zudem verlangt sie eine grundlegende Überprüfung des aktuellen Arbeitszeitrechners, um die Anforderungen des Polizeiberufs gerechter abzubilden.

Konkrete Forderung ist eine pauschale Erhöhung der Zulage für unsoziale Arbeitszeiten (DuZ) auf fünf Euro pro Stunde für Nachtdienste und Feiertagsarbeit. Betroffen wären vor allem Beamte im Streifendienst, bei den Bereitschaftspolizeien und in den Schnell Einsatzkommandos (SEK), wo die Schichtbelastung besonders hoch ist. Die DPolG kritisiert, dass das aktuelle System die tatsächliche Belastung durch diese Dienste nicht angemessen berücksichtigt.

Darüber hinaus schlägt die Gewerkschaft vor, Führungspositionen in die Besoldungsgruppe A 12 hochzustufen, um der höheren Verantwortung dieser Rollen Rechnung zu tragen. Gleichzeitig fordert sie ein dynamisches Arbeitszeitgesetz, das regelmäßig überprüft und an veränderte Rahmenbedingungen angepasst wird.

Neben den Gehaltsreformen drängt die DPolG die Landesregierung, weitere strukturelle Probleme anzugehen. Dazu zählen Investitionen in moderne Ausstattung sowie die Einstellung zusätzlichen Personals, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Die Forderungen werden vor den anstehenden Haushaltsverhandlungen vorgebracht – mit dem Ziel, nachhaltige Verbesserungen durchzusetzen.

Die vorgeschlagenen Änderungen zielen auf fairere und transparenterere Gehaltsstrukturen für Polizeibeamte in Niedersachsen ab. Sollten die Reformen umgesetzt werden, würden sich die Vergütung für unsoziale Arbeitszeiten erhöhen und die Besoldungsgruppen für Führungspositionen angepasst. Die Landesregierung wird die Anliegen nun in den Haushaltsberatungen prüfen.