Polizisten in Niedersachsen: Warum die Identifizierungspflicht auf Widerstand stößt

Admin User
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Zwei Polizeibeamte stehen an einem Podium, einer hält Papiere und spricht in ein Mikrofon, mit einem Banner, einer Fahne und einem Tisch im Hintergrund.

Polizisten in Niedersachsen: Warum die Identifizierungspflicht auf Widerstand stößt

Vorschlag zur Einführung einer Identifizierungspflicht für Polizisten in Niedersachsen stößt auf heftigen Widerstand

Sowohl die DPolG Niedersachsen als auch der DV ZPD haben sich gegen die geplante Maßnahme ausgesprochen und argumentieren, sie könnte das Vertrauen in die Polizei untergraben und unnötige Bürokratie schaffen. Die bestehenden Systeme gewährleisteten bereits ausreichend Transparenz, ohne dass Beamte ständig persönliche Daten offenlegen müssten.

Nach den aktuellen Regelungen agiert die Bereitschaftspolizei in Niedersachsen im rechtlichen Rahmen, wobei Kontrollmechanismen fünf Prozent der Beschäftigten erfassen. Diese Überprüfungen hätten sich als wirksam erwiesen, und es gebe keine Hinweise auf flächendeckende Probleme bei der Identifizierung von Beamten. Sichtbare taktische Kennzeichnungen auf den Uniformen ermöglichten es zudem, einzelne Polizisten bei Bedarf zuzuordnen, ohne deren persönliche Daten preiszugeben.

Die Debatte um die Pflichtkennzeichnung von Polizisten in Niedersachsen bleibt vorerst ungelöst, doch die zentralen Organisationen halten an ihrer Ablehnung fest. Ohne Belege für systematische Mängel betonen sie, dass die bestehenden Regelungen ausreichten. Im Mittelpunkt stehe nun, das Vertrauen in die Polizei und ihre Effizienz zu wahren – bei gleichzeitigem Schutz der Beamten vor möglichen Risiken durch eine erhöhte persönliche Expositionsgefahr.