Römischer Schatzfund in Deutschland: 450 Münzen, Goldring und mehr

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Weiße Objekte und Münzen auf einer hölzernen Oberfläche.

Römischer Schatzfund in Deutschland: 450 Münzen, Goldring und mehr

Ein bedeutender römischer Schatzfund mit Hunderten von Silbermünzen und anderen antiken Römerartefakten wurde in der Nähe des Dorfes Borsum im Landkreis Hildesheim in Niedersachsen geborgen. Der Fund zählt zu den größten römischen Münzhorten, die je in der Region entdeckt wurden, und stammt aus einer entscheidenden Phase der europäischen Geschichte, als die römische Expansion in germanische Gebiete eine Grenzregion des kulturellen Austauschs und der Konflikte schuf. Der etwa 2.000 Jahre alte Schatz umfasst 450 Silbermünzen, mehrere Barren, einen Goldring sowie weitere Gegenstände aus der frühen Römerzeit. Die Münzen datieren in die frühe römische Kaiserzeit; eine präzisere Einordnung des Versteckzeitpunkts und die Deutung der Hintergründe werden nach der Restaurierung und einer detaillierten Untersuchung möglich sein. Der anonyme Römerfinder hatte an einem Metallsuchkurs der Landesdenkmalbehörde teilgenommen. Dennoch wurde der Fund erst 2021 gemeldet, obwohl er bereits 2017 entdeckt worden war. Rechtliche Hürden, darunter die Notwendigkeit einer Genehmigung für die Nutzung von Metalldetektoren zum Schutz archäologischer Stätten, können solche Verzögerungen verursachen. Ein strafrechtliches Verfahren gegen den Finder wurde wegen Verjährung eingestellt. Der als "Borsum-Fund" bekannte Schatz befindet sich nun im Besitz der Denkmalschutzbehörde. Weitere Untersuchungen und Konservierungsarbeiten sollen neue Erkenntnisse über die Geschichte dieses außergewöhnlichen Fundes liefern. Der Schatz erinnert an die reiche Vergangenheit der Region und unterstreicht die Bedeutung einer verantwortungsvollen Römerartefaktsuche sowie der umgehenden Meldung solcher Entdeckungen.