Rosa von Praunheim – ein Leben für die queere Revolution ist zu Ende

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Ein Buch mit einem blauen Umschlag mit dem Titel "Schwule Fabeln."

Ikon der Schwulenbewegung - Rosa von Praunheim verstorben - Rosa von Praunheim – ein Leben für die queere Revolution ist zu Ende

Ikon der Schwulenbewegung – Rosa von Praunheim stirbt mit 83 Jahren

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Rosa von Praunheim, eine prägende Figur der Schwulenbewegung und Pionier der queeren Kultur, ist im Alter von 83 Jahren gestorben. Mit seinem mutigen Aktivismus und bahnbrechendem künstlerischem Schaffen hinterlässt er ein bleibendes Erbe in der queeren Szene und im Kino. Nur wenige Tage zuvor hatte er seinen langjährigen Lebenspartner Oliver Sechting geheiratet.

In Lettland geboren und in Deutschland aufgewachsen, wurde Rosa von Praunheim zu einer der einflussreichsten Stimmen der LGBTQ+-Geschichte. Sein Film „Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation, in der er lebt“ (1971) stellte gesellschaftliche Normen infrage und revolutionierte das queere Kino. Spätere Werke wie „Das Bett“ festigten seinen Ruf als unangepasster Künstler und Visionär.

Aus Kunst, Politik und Gesellschaft mehren sich die Würdigungen seines Schaffens. Sven Lehmann, Vorsitzender des Ausschusses für Kultur und Medien im Deutschen Bundestag, ehrte ihn als Wegbereiter. Von Praunheims Werk – ob Film, Aktivismus oder Kunst – wird auch künftig Debatten über Identität, Freiheit und Liebe prägen.