Salzgitter verhängt sechsmonatiges Truck-Parking-Verbot auf der Friedrich-Ebert-Straße

Admin User
2 Min.
Fahrzeuge auf einer Straße mit Laternen, Mülltonnen, Bäumen und Häusern auf beiden Seiten.

Salzgitter verhängt sechsmonatiges Truck-Parking-Verbot auf der Friedrich-Ebert-Straße

Der Stadtrat von Salzgitter hat eine sechsmonatige Testphase für ein nächtliches und wochenendliches Parkverbot für Lastwagen über 7,5 Tonnen am südlichen Ende der Friedrich-Ebert-Straße eingeführt. Die Maßnahme soll Probleme lindern, mit denen Anwohner und Besucher durch parkende und fahrende Lkw konfrontiert sind – darunter Lärmbelästigung, Vermüllung, Parkplatzmangel und die Beschädigung der Straßenoberfläche. Das Verbot, das kürzlich in Kraft getreten ist, gilt werktags von 22 bis 6 Uhr sowie ganztägig an Sonn- und Feiertagen. Betroffen ist der Abschnitt von der Kreuzung mit der Braunschweiger Straße bis zur Einmündung der Hallendorfer Straße. Die Verwaltung kündigte an, die Einhaltung zu überwachen, Verstöße zu ahnden und nach sechs Monaten eine Bewertung der Wirksamkeit vorzunehmen. Die Entscheidung des Rates folgt auf jahrelange Beschwerden von Anwohnern und Besuchern des SV Union Salzgitter. Ursprünglich für den Haushalt 2021/2022 vorgesehene Straßenbauarbeiten wurden zweimal verschoben und sind nun für 2027 geplant. Frühere Vorschläge – etwa ein Durchfahrtsverbot für Lkw über 7,5 Tonnen oder eine präzisere Abgrenzung des "südlichen Endes" – scheiterten an rechtlichen Hürden oder Bedenken, dass auch Fahrzeuge von Anwohnern betroffen sein könnten. Stadtrat Phillip Stolze (CDU) hatte die unklare Definition der Zone kritisiert und befürchtet, das Problem könnte lediglich verlagert werden. Das Parkverbot ist ein Schritt zur Lösung der langjährigen Probleme in der Friedrich-Ebert-Straße. Ob es in den kommenden Monaten die gewünschte Wirkung zeigt, bleibt abzuwarten. Positiv zu werten ist jedoch das Bekenntnis der Verwaltung, die Umsetzung zu begleiten und die Auswirkungen zu evaluieren. Für Anwohner und Besucher könnte die Maßnahme zumindest eine vorläufige Entlastung von Lärm, Müll und Parkplatzsorgen durch Lkw in dem betroffenen Bereich bringen.