Seltene Steller-Seeadler-Entfluchtung: Alaska nach sechs Wochen wiedergefunden

Admin User
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Eine Taube steht auf einem sandigen Untergrund vor einer Wand.

Seltene Steller-Seeadler-Entfluchtung: Alaska nach sechs Wochen wiedergefunden

Seltenes Ereignis in Bad Sachsa: Entlaufener Schelladler "Alaska" wiedergefunden In Bad Sachsa, Niedersachsen, kam es am Sonntag zu einem ungewöhnlichen Vorfall, als ein weiblicher Schelladler mit Namen Alaska aus dem Harz Falknerei-Zentrum entkam. Schelladler – auch Stellersche Seeadler genannt – unterscheiden sich deutlich von städtischen Tauben: Sie sind deutlich größer, haben ein anderes Erscheinungsbild, ein anderes Verbreitungsgebiet und einen charakteristischen Ruf. Für Wildtierexperten war dies ein Novum, denn normalerweise haben sie es eher mit Tauben zu tun. Alaska, die in Gefangenschaft aufgezogen wurde, hat nie das Jagen gelernt und ist auf menschliche Hilfe bei der Nahrungssuche angewiesen. Ihre Flucht war besorgniserregend, da sie an einem Tag Hunderte Kilometer zurücklegen kann. Umso erleichternder war es, dass sie schnell wiederaufgefunden wurde – entscheidend angesichts ihrer Abhängigkeit vom Menschen. Zunächst wurde sie in der Nähe gesichtet, doch hätte sie sich auch weit entfernen können. Am Mittwochnachmittag gelang es Falkner Rochus Brotzer, Alaska auf einem Minigolfplatz in Bad Sachsa erneut einzufangen. Für Brotzer war dies nicht die erste Begegnung dieser Art: Bereits 2020 hatte er den Vogel schon einmal zurückgebracht. Warum Alaska diesmal aufbrach, bleibt unklar. Doch ihr Überleben ohne Nahrung für etwa sechs Wochen zeugt von ihrer beeindruckenden Widerstandsfähigkeit. Die Wiederergreifung Alaskas ist eine Erleichterung für Wildtierexperten und Naturliebhaber gleichermaßen. Durch ihre markante Erscheinung und Größe wurde sie leicht mit anderen Vögeln verwechselt, etwa mit Graureihern – ein Hinweis darauf, wie wichtig korrekte Bestimmung ist. Da Schelladler in der Region nicht heimisch sind, bietet ihr kurzer Ausflug nicht nur eine spannende Geschichte, sondern auch die Chance, das Bewusstsein für diese majestätischen Tiere zu schärfen.