Streit um historischen Grenzstein: Soll er nach Lippe zurückkehren?

Admin User
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Ein historisches Schild mit Symbolen und Text in der Mitte des Bildes.

Streit um historischen Grenzstein: Soll er nach Lippe zurückkehren?

Historischer Grenzstein zwischen Lippe und Bielefeld Thema im Landtag

Teaser: Wo soll der alte Grenzstein zwischen Lippe und Preußen stehen? Darüber wird bald im nordrhein-westfälischen Landtag diskutiert.

Ein alter Grenzstein zwischen Lippe und Preußen sorgt für Debatten über seine Rückkehr an den ursprünglichen Standort. Der historische Markierungsstein, der heute im Bielefelder Stadtteil Ubbedissen steht, war vor Jahren wegen Straßenbauarbeiten umgesetzt worden. Initiativen aus Lippe setzen sich dafür ein, ihn zurück an den Ort „Am Alten Stein“ bei Holsen zu verlegen, wo er einst gemäß einem Vertrag von 1724 eine wichtige Grenze markierte.

Ursprünglich stand der Stein „Am Alten Stein“, einer Stelle, die einst die Grafschaft Lippe, das Fürstbistum Münster (später preußisch) und das Bistum Paderborn voneinander trennte. Seine Position war durch eine Grenzvereinbarung von 1724 festgelegt worden, doch spätere Streitigkeiten führten zu seiner Verlegung. In den vergangenen Jahren wurde der Stein wegen Straßenarbeiten an seinen heutigen Standort in Ubbedissen gebracht.

Über das Schicksal des Grenzsteins entscheidet nun eine anstehende Prüfung im Landtag. Bei Zustimmung könnte der Markierungsstein an seinen historischen Ort bei Holsen zurückkehren. Bis dahin bleibt die Diskussion über Finanzierung, Logistik und den geschützten Status des Steins in vollem Gange.