Universität Osnabrück stoppt Workshop gegen Militärwerbung – war die Absage gerechtfertigt?

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Eine Gruppe von Menschen, die um einen Tisch sitzen und auf einen Laptop schauen, mit mehreren Flyern, auf denen verschiedene Werbeanzeigen zu sehen sind.

Universität Osnabrück stoppt Workshop gegen Militärwerbung – war die Absage gerechtfertigt?

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Kritische Stimmen zu Bundeswehr-Werbung unerwünscht: Universität Osnabrück stoppt Workshop der "Werkstatt für Antifaschistische Aktion" kurzfristig.

  1. Dezember 2025, 11:00 Uhr

An der Universität Osnabrück hat die kurzfristige Absage eines geplanten Workshops für Aufsehen gesorgt. Die Veranstaltung mit dem Titel "Adbusting: Militärwerbung mit minimal-invasivem Aktivismus bekämpfen" sollte von der Berliner "Werkstatt für Antifaschistische Aktion" durchgeführt werden. Die Universitätsleitung begründete die Absage damit, dass der Workshop zu strafbaren Handlungen aufrufe – eine Einschätzung, die Juristen mittlerweile widerlegen.

Nur wenige Stunden vor Beginn zog die Hochschule die Raumzusage ohne Angabe von Gründen zurück. Die Organisator:innen betonen jedoch, den Raum bereits lange im Voraus gebucht zu haben, und widersprechen damit der Darstellung der Verwaltung, es habe sich um eine kurzfristige Anfrage gehandelt. Eine direkte Benachrichtigung an die Gruppe blieb aus, und eine E-Mail-Nachfrage zur Stornierung wurde ignoriert.

Der Workshop bleibt vorerst verschoben, doch die Veranstalter:innen wollen ihn neu terminieren. Rechtsexpert:innen halten die Begründung der Universität für haltlos – die Entscheidung wirft weiterhin Fragen auf. Unterdessen solidarisieren sich Studierendengruppen mit der Initiative, was die Konfrontation mit der Hochschulleitung weiter anheizt.