Unsichtbare Heldinnen: Wie Frauen wie Gussie Zinsser die Geschichte prägten

Unsichtbare Heldinnen: Wie Frauen wie Gussie Zinsser die Geschichte prägten

Lesung beim LandFrauenverband

Vorgestellt wurden (von links) Gudrun Ahlers, Tony Dwight und Wiebke Reißig-Dwenger – zufrieden mit der Veranstaltung.

Eine kürzliche Veranstaltung in Büsum würdigte die oft übersehenen Leistungen von Frauen, die hinter einigen der einflussreichsten Männer der Geschichte standen. Der Büsumer LandFrauenverband lud zu einem Abend mit Lesungen, Fotografie und Livemusik ein, um ihre Verdienste ins Rampenlicht zu stellen. Autorin Wiebke Reißig-Dwenger und Fotografin Gudrun Ahlers präsentierten Geschichten von Widerstandskraft, Innovationsgeist und stiller Entschlossenheit.

Unter dem Titel „Die Frauen hinter den Männern: Ihre Leistungen und wie sie uns heute inspirieren“ wurden außergewöhnliche Schicksale erzählt – darunter das von Auguste Adenauer, besser bekannt als Gussie Zinsser, die 1919 Konrad Adenauer heiratete. Als engagierte Vorsitzende des Katholischen Deutschen Frauenbundes kämpfte sie gegen Straßengewalt und Hass. Während der NS-Zeit wurde sie inhaftiert, unternahm im Gefängnis einen Suizidversuch und starb 1948 nach langer Krankheit.

Die Veranstaltung des LandFrauenverbands Büsum beleuchtete Frauen, deren Einfluss die Geschichte prägte, doch oft unbeachtet blieb. Durch Erzählungen, Bilder und Musik erfuhren die Gäste, wie diese Persönlichkeiten ihre berühmten Partner unterstützten, inspirierten und mitunter sogar deren Vermächtnis retteten. Ihre Leistungen, lange im Schatten geblieben, wirken bis heute nach.