Verena Hubertz startet „Wohnungs-Turbo“ für schnelle Mehrfamilienhäuser ohne Bebauungsplan

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Eine Straßenszene mit Gebäuden auf der rechten Seite, einem Signalmast, einem Pfahl im Vordergrund und Graffiti an der Wand.

Verena Hubertz startet „Wohnungs-Turbo“ für schnelle Mehrfamilienhäuser ohne Bebauungsplan

Bundesbauministerin Verena Hubertz treibt "Wohnungs-Turbo" voran Bundesbauministerin Verena Hubertz setzt sich an die Spitze einer Initiative namens "Wohnungs-Turbo" (englisch: "housing accelerator"), die den Bau von Wohnraum – insbesondere kleiner Mehrfamilienhäuser – beschleunigen soll. Dabei entfallen die Notwendigkeit von Bebauungsplänen sowie die Einhaltung bestehender Bauregeln. Die Initiative wird von engagierten Bürgermeistern vor Ort getragen und zielt darauf ab, die Bedürfnisse älterer Hauseigentümer und junger Familien zu bedienen. Traditionelle Reformen des Bau- und Planungsrechts sind oft langwierig und komplex, da sie einen breiten gesellschaftlichen Konsens erfordern. Der "Wohnungs-Turbo" hingegen bietet eine schnelle Alternative: Er ermöglicht den Bau von kleinen Mehrfamilienhäusern mit vier bis sechs Wohneinheiten – und das ohne Bebauungsplan oder Anpassung an die umliegende Bebauung. Diese Regelung soll im November 2025 in Kraft treten, nachdem eine Änderung der Bundesbauordnung (BauGB) beschlossen wurde. Die gelockerten Vorschriften sind befristet und nicht einklagbar, das heißt, sie können nicht gerichtlich angefochten werden. Dies ist zugleich ein zentraler Kompromiss, der schnelles Handeln ermöglicht, aber auch eine mögliche Schwachstelle – denn die fehlende rechtliche Absicherung könnte die langfristige Wirkung der Initiative begrenzen. Die von Ministerin Verena Hubertz geführte und von kommunalen Spitzenkräften unterstützte Initiative soll den Wohnbedarf älterer Eigentümer und junger Familien in suburbanen Gebieten decken. Mit anpassbaren Finanzierungsbedingungen auf Bundesebene und einer vorübergehenden Lockerung der Bauvorschriften bietet der "Wohnungs-Turbo" eine zügige Lösung für die Wohnungsnot in Deutschland. Doch gerade seine Befristung und die fehlende Klagbarkeit könnten die Nachhaltigkeit des Vorhabens einschränken.