VfL Osnabrück vor Gericht: Ex-Mitarbeiter klagen gegen Kündigung nach Spielmanipulations-Vorwürfen

DFB-Bundesgericht verringert Sperre von Trainer Antwerpen - VfL Osnabrück vor Gericht: Ex-Mitarbeiter klagen gegen Kündigung nach Spielmanipulations-Vorwürfen

Ein deutsches Arbeitsgericht wird im Dezember einen Rechtsstreit zwischen dem VfL Osnabrück und zwei ehemaligen Mitarbeitern verhandeln. Marco Antwerpen und Frank Döpper verklagen den Verein, nachdem ihre Verträge wegen angeblicher Spielmanipulation gekündigt wurden. Der Konflikt folgt einem separaten Urteil des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), das die Sperre für Antwerpen verkürzt hatte.

Der Streit begann nach dem Finale um den Niedersachsenpokal am 24. Mai. Antwerpen, damals Trainer, wurde beschuldigt, einen Spieler angewiesen zu haben, das Spiel auszusitzen, um das Ergebnis zu beeinflussen. Der VfL Osnabrück entließ sowohl ihn als auch Frank Döpper, sobald die Vorwürfe bekannt wurden.

Das DFB-Bundesgericht urteilte später, dass die Beweise keinen Versuch der Spielmanipulation nachweisen konnten. Zeugenaussagen bestätigten nicht, dass Antwerpen und Döpper versucht hätten, die Aufstellung des Gegners zu beeinflussen. Dennoch kritisierte das Gericht Antwerpen dafür, Formulierungen verwendet zu haben, die missverstanden werden konnten.

In einer separaten Entscheidung reduzierte der DFB Antwerpen Sperre von zwölf auf drei Monate. Dennoch bleibt der Arbeitsrechtsstreit mit dem VfL Osnabrück ungelöst. Der Fall wird nun im Dezember weiterverhandelt, wobei beide Seiten sich auf weitere juristische Argumentationen vorbereiten.

Die anstehenden Arbeitsgerichtsverhandlungen werden klären, ob die Kündigungen gerechtfertigt waren. Durch die verkürzte Sperre kann Antwerpen zwar früher in den Fußball zurückkehren, doch der juristische Konflikt mit seinem ehemaligen Verein geht weiter. Ein endgültiges Urteil wird nach den Dezember-Terminen erwartet.