Volkswagen kämpft mit Milliardenloch und schwindendem Aktienwert

Volkswagen kämpft mit Milliardenloch und schwindendem Aktienwert
Volkswagen steht vor finanziellen und strategischen Herausforderungen, während die Aktie des Konzerns an Wert verliert und wichtige Entscheidungen aufgeschoben werden. Gleichzeitig hat das Unternehmen einen neuen Einkaufschef für seine Batteriesparte ernannt und treibt gleichzeitig massive Stellenstreichungen voran. Diese Schritte erfolgen vor dem Hintergrund von Finanzierungslücken und verzögerten Einsparungen.
Am Freitag, dem 14. November 2025, verschob Volkswagen eine entscheidende Investitionsentscheidung, nachdem der Aufsichtsrat ein Finanzierungsdefizit von 11 Milliarden Euro für das Jahr 2026 festgestellt hatte. Die unklare finanzielle Lage und Zweifel an künftigen Investitionen machten eine verbindliche Zusage unmöglich. In der Folge wurde das zentrale Finanzierungspaket für neue Fahrzeugprojekte und Werkszuweisungen bis auf Weiteres ausgesetzt.
Unterdessen ist der Aktienkurs des Konzerns unter seinen 200-Tage-Durchschnitt gefallen – ein Zeichen für einen langfristigen Abwärtstrend. Mit aktuell 94,30 Euro liegt die Aktie 14 Prozent unter ihrem Jahreshoch.
In einer weiteren Entwicklung hat Volkswagen Alexander Schmitt zum Einkaufsvorstand der PowerCo SE ernannt. Er wird nun die Lieferkette für Rohstoffe und Produktionsstandorte verantworten, die mit der hauseigenen Batteriezellenfertigung des Konzerns verbunden sind.
Der Autobauer baut zudem seine Belegschaft ab: Bis 2030 haben bereits über 25.000 Mitarbeiter freiwillig das Unternehmen verlassen. Das Ziel bleibt bei 35.000 Stellenabbau, vor allem durch Vorruhestandsregelungen. Allerdings verzögert die schrittweise Umsetzung dieser Kürzungen die erwarteten finanziellen Entlastungen.
Die verschobene Investitionsentscheidung lässt Volkswagen-Projekte in der Schwebe, während die Sparmaßnahmen länger als geplant brauchen, um Wirkung zu zeigen. Angesichts der schwächelnden Aktienperformance und personeller Umbesetzungen in Schlüsselbereichen wächst der Druck auf den Konzern, seine Finanzen und Strategie zu stabilisieren.

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