Wellyou's Nacktkampagne löst Empörung in Deutschland aus

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Wellyou's Nacktkampagne löst Empörung in Deutschland aus

Umstrittene Werbekampagne des Fitnessstudio-Betreibers Wellyou löst in Deutschland Empörung aus Eine provokante Werbeaktion des Fitnessstudio-Anbieters Wellyou hat in ganz Deutschland für Aufsehen und scharfe Kritik gesorgt. Die Kampagne, in der nackte, durchtrainierte Menschen beim Sport gezeigt werden, wird wegen ihrer sexualisierten Darstellung und der objektivierenden Wirkung scharf verurteilt. Der Deutsche Werberat hat sie als sexistisch eingestuft – innerhalb einer Woche gingen Dutzende Beschwerden ein. Die von Wellyou gestartete Kampagne zeigt nackte Männer und Frauen beim Training, begleitet von umstrittenen Slogans. Das hinter der Aktion stehende Unternehmen RiTec weist jede sexuelle Absicht von sich und betont, stattdessen Stärke, Disziplin und Selbstbewusstsein fördern zu wollen. Doch die öffentliche Empörung ist massiv und unübersehbar. In Bremen können Bürger:innen sexistische Werbung bei der Zentralstelle der Landesfrauenbeauftragten melden. Seit 2017 ist die Zahl solcher Meldungen rückläufig – ein Zeichen für ein wachsendes Problembewusstsein und eine sinkende Toleranz gegenüber unangemessenen Darstellungen. Dennoch wird die Wellyou-Kampagne dafür kritisiert, Frauen zu objektivieren und mit sexuellen Anspielungen zu arbeiten. Der Deutsche Werberat, der zwar keine direkte Befugnis hat, Werbung zu verbieten, hat die Kampagne offiziell gerügt. Erfahrungsgemäß führen solche öffentlichen Rügen dazu, dass Werbetreibende ihr Verhalten anpassen. Bisher hat Wellyou jedoch nicht auf die Entscheidung reagiert. Trotz der Beteuerungen von RiTec steht die Wellyou-Kampagne wegen ihrer sexualisierten Inhalte weiterhin massiv in der Kritik. Die Rüge des Deutschen Werberats und der öffentliche Protest könnten den Betreiber nun zum Umdenken oder zu einer Überarbeitung der Kampagne zwingen. Unterdessen zeigen Bremens Bemühungen im Kampf gegen sexistische Werbung weiterhin Wirkung.