Wie Landwirte nicht gehfähigen Kühen sicher auf die Beine helfen können

Wie Landwirte nicht gehfähigen Kühen sicher auf die Beine helfen können

Landwirte stehen vor Herausforderungen, wenn sie nicht mehr gehfähigen Kühen beim Aufstehen helfen – mit dem Risiko von Stress für die Tiere und Folgeerkrankungen. Technische Hilfsmittel wie Bauchgurte und Hebegeschirre bieten Lösungen, die jeweils Vor- und Nachteile mit sich bringen.

Hebegeschirre, die den gesamten Körper stützen, ermöglichen ein sanfteres Anheben und verringern das Verletzungsrisiko. Sie erfordern zwar mehr Zeit und Personal, gewährleisten aber besseren Komfort und einen sichereren Transport. Recherchen zeigen jedoch, dass derzeit keine deutschen Unternehmen solche Geschirre oder entsprechende Preise anbieten.

Wasserwannen nutzen den Auftrieb, um das Körpergewicht zu reduzieren, und erleichtern so das Aufstehen der Kühe. Allerdings erfordern sie einen hohen technischen und personellen Aufwand und können Stress auslösen – etwa durch die ungewohnte Umgebung oder den Kontakt mit Wasser.

Bauchgurte stellen eine kurzfristige Lösung dar, um nicht gehfähige Kühe vorübergehend anzuheben. Allerdings bergen sie ein hohes Verletzungsrisiko, wenn sie nicht fachgerecht eingesetzt werden, und eignen sich nicht für alle Krankheitsbilder. Bei der Verwendung technischer Hilfsmittel ist professionelle Betreuung entscheidend, um Folgeerkrankungen zu vermeiden.

Obwohl technische Hilfsmittel eine zentrale Rolle dabei spielen, Kühen beim Aufstehen zu helfen und lebensbedrohliche Komplikationen zu verhindern, stellen ihr korrekter Einsatz und das Fehlen geeigneter Ausrüstung – wie etwa Hebegeschirre – die Landwirte vor Probleme. Sie müssen Nutzen und Risiken sorgfältig abwägen, für fachkundige Betreuung sorgen und Lahmheiten bei Kühen umgehend behandeln.