Wolfram Weimers vergessener Gedichtband „Kopfpilz“ taucht wieder auf – und überrascht alle

Admin User
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Ein Gedicht steht im Vordergrund, im Hintergrund eine Frau unter einem Baum, mit einem sternenklaren Himmel und einem Mond.

Wolfram Weimers vergessener Gedichtband „Kopfpilz“ taucht wieder auf – und überrascht alle

Ein längst vergessener Gedichtband des Staatsministers für Kultur, Wolfram Weimer, ist im Internet wiederaufgetaucht. Das unter dem Titel 'Kopfpilz' veröffentlichte Werk wurde im Mai von Forschenden ausgegraben und in sozialen Medien geteilt. Seine Wiederentdeckung hat das Interesse an den frühen, noch unausgereiften literarischen Versuchen des Politikers geweckt.

Der mittlerweile vergriffene Band zeigte ein auffälliges Cover mit drei schreienden Köpfen, das an Edvard Munchs Stil erinnerte. Die Gedichte selbst offenbarten einen rohen, uneinheitlichen Ansatz, in dem derbe Themen wie Sex und Radfahren mit einem Ton vermischt wurden, der eher an Rammsteins Till Lindemann als an die klassische Romantik erinnerte. Das Gedicht 'Unglück' stand exemplarisch für diesen krassen Kontrast.

Die Texte aus 'Kopfpilz' zirkulieren nun online und gewähren einen seltenen Einblick in Weimers prägende Jahre. Der ungeschliffene, holprige Stil des Bandes steht in scharfem Kontrast zu seiner heutigen Rolle als Kulturstaatsminister. Das Wiederauftauchen des Werks lässt Leser und Kritiker gleichermaßen über die Grenzen zwischen künstlerischer Privatsphäre und öffentlichem Interesse nachdenken.