Zahnärzte in Niedersachsen schließen Praxen für Protest gegen Bürokratie und schlechte Bezahlung

Admin User
1 Min.
Ein Teller voller Kekse, der auf einem Tuch steht.

Zahnärzte in Niedersachsen schließen Praxen für Protest gegen Bürokratie und schlechte Bezahlung

Zuspitzung der Gesundheitsversorgung: Nach Hausärzten und Apothekern protestieren heute Zahnärzte gegen Bürokratie und für bessere Bezahlung – viele Praxen in Niedersachsen bleiben geschlossen

  1. Februar 2024, 12:51 Uhr

Zahnärztinnen und Zahnärzte in ganz Niedersachsen werden am 1. Februar 2024 ihre Praxen für einen Protesttag schließen. Die von der Freien Vereinigung Deutscher Zahnärzte (FVDZ) organisierte Aktion soll auf die wachsenden Herausforderungen bei der Führung einer Zahnarztpraxis aufmerksam machen. Steigende Kosten, übermäßige Bürokratie und ein schwindender Nachwuchs im Berufsstand haben viele dazu bewegt, Flagge zu zeigen.

Dr. Markus Braun, Landesvorsitzender der FVDZ in Niedersachsen, kündigte den Protest an, um die prekäre Situation der Zahnärzteschaft zu verdeutlichen. Anders als bei klassischen Streiks handelt es sich hier um selbstständige Praxisinhaber, die ihre Türen für einen Tag symbolisch schließen. Betroffen sind unter anderem Praxen in Celle, Ostfriesland und Munster.

Hinter der Aktion stehen tiefgreifende Sorgen um die Zukunft der zahnärztlichen Versorgung in der Region. Da immer weniger Praxen geöffnet bleiben, müssen Patientinnen und Patienten mit längeren Wartezeiten und eingeschränktem Zugang zu Behandlungen rechnen. Die Organisatoren hoffen, dass der Protest eine Debatte darüber anstoßen wird, wie der Berufsstand langfristig attraktiver und tragfähiger gestaltet werden kann.