Bayerns Bischöfe predigen Hoffnung: Wie der Glaube Europa in Krisenzeiten prägt

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Eine Gruppe von Menschen in verschiedenen bunten Kleidern, einige halten Schilder, stehen vor einem Eisenzaun mit einem Gebäude mit Glasfenstern, einer Lampe, einer Tafel und einem Weihnachtsbaum im Hintergrund.

Weihnachtspredigten: Von Hoffnung und Solidarität - Bayerns Bischöfe predigen Hoffnung: Wie der Glaube Europa in Krisenzeiten prägt

Bayerns Bischöfe verbreiten Weihnachtsbotschaften über Hoffnung, Solidarität und die bleibende Kraft des Glaubens in Europa

Kardinal Reinhard Marx zelebrierte die Christmette in München und rief die Christen auf, sich aktiv den Herausforderungen der modernen Zeit zu stellen. In der gesamten Region betonten kirchliche Würdenträger Nächstenliebe und Mitgefühl als Leitprinzipien für die Festtage und darüber hinaus.

Während des Gottesdienstes am Heiligabend in München bezeichnete Kardinal Marx das Christentum als prägende Kraft für die europäische Identität. Er wies die Vorstellung zurück, der Glaube an einen Gott des Friedens sei selbst in unruhigen Zeiten unrealistisch. In seiner Predigt bekräftigte er zudem sein festes Vertrauen in die Zukunft des Glaubens auf dem Kontinent.

In Bamberg richtete Bischof Christian Kopp seine Botschaft auf die verwandelnde Kraft der Geburt Jesu. Er ermahnte die Gläubigen, Neuanfänge zu wagen und ein Leben in achtsamer Nächstenliebe zu führen. Seine Worte waren schlicht, aber eindringlich: "Seid gut. Seid ein guter Mensch."

Regensburger Regionalbischof Thomas Prieto Peral schlug in seiner Predigt einen nachdenklichen Ton an und verband die Verletzlichkeit Jesu mit den Kämpfen, denen viele Menschen heute gegenüberstehen. Er verurteilte den weltweiten Anstieg des Antisemitismus als Bedrohung für gemeinsame menschliche Werte. Wie seine Amtsbrüder knüpfte er die Weihnachtsgeschichte an weitergehende Appelle für Freiheit und Zusammenhalt.

Die Gottesdienste der Bischöfe unterstrichen die Themen Erneuerung, Widerstandsfähigkeit und ethische Verantwortung. Ihre Botschaften verbanden uralte Traditionen mit aktuellen Anliegen – von sozialem Zusammenhalt bis zur Ablehnung von Hass. Die Feiern endeten mit dem gemeinsamen Appell, den Glauben als Quelle der Stärke in unsicheren Zeiten zu begreifen.