Wangerland verliert halbe Million Euro: Strandgebühren für rechtswidrig erklärt

Admin User
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Ein sandiger Strand mit zahlreichen Vögeln im Vordergrund und Wasser im Hintergrund.

Wangerland verliert halbe Million Euro: Strandgebühren für rechtswidrig erklärt

Ein deutsches Gericht hat die Eintrittsgebühren für Strandbesucher in Wangerland gekippt, einer Küstengemeinde in Niedersachsen. Das Urteil erklärt die seit langem erhobenen Gebühren für rechtswidrig – ein Schlag für die Gemeindekasse, die dadurch jährlich Hunderttausende Euro einbüßt.

Jahre lang hatte Wangerland von Tagesgästen 3 Euro für Erwachsene und 1,30 Euro für ermäßigte Tickets verlangt. Diese Abgaben brachten der Kommune jährlich rund eine halbe Million Euro ein.

Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig urteilte nun, dass solche Gebühren gegen geltendes Recht verstoßen. Bisher gibt es keine Hinweise darauf, dass Beamte aus Wangerland in diesem Zusammenhang Fehlverhalten vorzuwerfen ist; auch frühere Klagen zu dem Thema sind aktenkundig nicht verzeichnet.

Die Entscheidung zwingt Wangerland, die Zahlungen umgehend einzustellen. Der Wegfall von einer halben Million Euro im Jahreshaushalt wird die Gemeinde zur Neuaufstellung ihres Etats nötigen. Weitere rechtliche Schritte gegen die Kommune wurden bisher nicht angekündigt.