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Ein Weihnachtsbaum auf einer Straße mit Menschen darauf, flankiert von zwei Fahnenmasten, mit beleuchteten Gebäuden im Hintergrund.

Ministerpräsident Kretschmer ruft zur Einheit auf - Ministerpräsident Kretschmer ruft zur Einheit auf

Sachsens größter Freiluft-Weihnachtsgottesdienst vor der Dresdner Frauenkirche

Am 23. Dezember fand Sachsens größter Freiluft-Weihnachtsgottesdienst vor der Dresdner Frauenkirche statt. Rund 16.000 Menschen nahmen an der Veranstaltung teil, die auch live im MDR übertragen wurde. Der Abend bot Musik, Gebete und Aufrufe zur Einheit von politischen und religiösen Vertretern.

Die Tradition begann 1993, als der erste Heiligabend-Gottesdienst vor dem Altar der damals noch in Trümmern liegenden Frauenkirche stattfand. Im Laufe der Jahre entwickelte er sich zu einer großen Zusammenkunft, die über die Jahrzehnte hinweg mehr als eine halbe Million Besucher anzog.

Der diesjährige Gottesdienst umfasste Auftritte des Ludwig-Güttler-Blechbläserensembles, der Sopranistin Olena Tokar, des Dresdner Motettenchors und der Sächsischen Posaunenmission. Ab 16 Uhr erfüllte Blasmusik den Platz und stimmte auf den Abend ein. Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer eröffnete die Veranstaltung mit einem Grußwort und rief zu mehr Solidarität und Zusammenhalt auf. Er forderte die Menschen auf, gemeinsame Standpunkte zu suchen und unterschiedlichen Ansichten zuzuhören, um Empathie zu stärken. Kretschmer äußerte zudem die Hoffnung, dass die Friedfertigkeit der Feiertage auch ins neue Jahr hineinwirke. Landesbischof Tobias Bilz und die Frauenkirchenpfarrerin Angelika Behnke hielten gemeinsam Predigten, in denen sie Hoffnung und gegenseitige Unterstützung in den Mittelpunkt stellten. Bilz erinnerte die Versammelten daran, die Herausforderungen des Lebens nicht allein zu tragen, sondern sich im Gebet und an vertraute Mitmenschen zu wenden. Er betonte, dass Hoffnung – eine zentrale christliche Tugend – oft unterschätzt werde. Weitere Teilnehmer waren Superintendent Christian Behr und Dresdens Erster Bürgermeister Jan Donhauser, die sich am Abendmahlsgottesdienst beteiligten. Die Veranstaltung verband religiöse Besinnung mit einem Gefühl der Gemeinschaft.

Der Gottesdienst unterstrich die Themen Einheit, Hoffnung und gemeinsame Stärke. Mit Tausenden Anwesenden und einer Live-Übertragung erreichte die Botschaft ein breites Publikum. Veranstalter und Redner betonten gleichermaßen, wie wichtig es sei, diese Werte über die Feiertage hinaus zu tragen.