Warum er Donald Trump nicht parodieren will

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Ein Raum mit Menschen an einem Tisch sitzend, die Laptops verwenden, mit mehreren Flyern in der Nähe, auf denen verschiedene Anzeigen zu sehen sind.

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Warum er Donald Trump nicht parodieren will

Warum er Donald Trump nicht parodieren will

Warum er Donald Trump nicht parodieren will

  1. Dezember 2025, 16:00 Uhr MESZ

Hape Kerkeling kehrt nach sechs Jahren Pause zurück ins Rampenlicht. Der Komiker und Schauspieler feiert ein filmisches Comeback mit zwei neuen Kinofilmen und äußert sich gleichzeitig zu politischen und gesellschaftlichen Themen.

Seine jüngsten Aussagen haben Debatten über den öffentlichen Diskurs, Antisemitismus und das politische Klima in Deutschland ausgelöst.

Kerkeling hatte sich 2015 aus der Öffentlichkeit zurückgezogen, bevor er 2021 wieder auftauchte. Nun steht er für Extrawurst und Horst Schlämmer findet das Glück vor der Kamera – sein Rückkehr auf die Leinwand. In Extrawurst spielt er einen engstirnigen, korrupten Rheinländer, eine Rolle, mit der er rassistische Einstellungen konfrontiert.

Doch Kerkeling positioniert sich nicht nur künstlerisch, sondern auch in gesellschaftlichen Diskussionen. Er verteidigte Thomas Gottschalk nach umstrittenen Äußerungen und bezeichnete die Kritik daran als überzogen. Kürzlich nahm er Marie-Agnes Strack-Zimmermann in Schutz, nachdem sie nach ihrer Synagogenrede am 24. Oktober 2024 antisemitischen Angriffen ausgesetzt war.

Der Komiker äußert sich auch grundsätzlicher: Er kritisiert die zunehmende Verrohnung der Debattenkultur im Netz und die Verbreitung von Hass. Deutschland, warnt er, „rutsche mit Achselzucken in den Autoritarismus“, und spricht von einer „seltsamen Gleichgültigkeit“ und „geistigen Müdigkeit“ in der Gesellschaft. Selbst in der Comedy setzt er Grenzen – so lehnt er es ab, Donald Trump zu parodieren, da die Figur keine erlösten Züge aufweise.

Kerkelings Rückkehr bringt Unterhaltung und scharfe Gesellschaftskritik mit sich. Während seine Filme Vorurteile thematisieren, lenken seine öffentlichen Stellungnahmen den Blick auf die wachsenden Spannungen in Deutschland. Mit zwei neuen Produktionen und der Bereitschaft, unangenehme Themen anzusprechen, bleibt er eine prägende Stimme in kulturellen Debatten.