Energie sparen unter der Dusche: Wärmerückgewinnung der Zukunft

Admin User
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Ein Badezimmer mit einer Badewanne, Handtüchern, Fenstern mit Vorhängen und einer Aussicht auf Gebäude, Bäume und den Himmel.

Energie sparen unter der Dusche: Wärmerückgewinnung der Zukunft

Energie sparen unter der Dusche: Wärmerückgewinnung der Zukunft

Ein ehemaliger Mercedes-Mitarbeiter und sein Sohn gründen ein Start-up für die Wärmerückgewinnung aus Duschwasser.

  1. Mai 2025, 09:20 Uhr MESZ

Ein deutsches Start-up erforscht eine wenig bekannte Methode, um den Energieverbrauch in Gebäuden zu senken. Das Verfahren nutzt die Wärme aus Abwasser von Duschen – doch regulatorische Hürden verhindern bisher eine flächendeckende Einführung. Steffen Nittbaur, langjähriger Mercedes-Benz-Mitarbeiter, wagte nach jahrelanger Forschung gemeinsam mit seinem Sohn Valentin den Schritt in die Selbstständigkeit.

Steffen Nittbaur arbeitete 25 Jahre bei Mercedes-Benz, bevor er sich dem Studium der Umweltwissenschaften zuwandte. Angesichts steigender Energiekosten und verschärfter EU-Emissionsvorgaben wuchs sein Interesse an Energieeffizienz. Zusammen mit seinem Sohn Valentin, der gerade ein duales Studium der Betriebswirtschaft abgeschlossen hatte, gründete er Unocconi.

Valentin Nittbaur widmete seine Abschlussarbeit der Wärmerückgewinnung aus Duschwasser. Vater und Sohn erkannten das Potenzial eines Systems, das die Wärme aus dem Abwasser nutzt, bevor es in den Abfluss gelangt. Trotz der Effizienz der Technologie gibt es in Deutschland Hindernisse – vor allem fehlt eine Zulassung für den Kontakt mit Trinkwasser.

Das Unternehmen will dezentrale Wärmerückgewinnung zum Standard in Gebäuden machen. Allerdings finden sich keine öffentlichen Eintragungen zu Unocconi GmbH, was Fragen zum Status des Unternehmens oder einer möglichen Verwechslung des Namens aufwirft.

Die Nittbaurs setzen auf ein oft übersehenes Einsparpotenzial. Gelingt der Durchbruch, könnte ihr System Heizkosten in Haushalten und Betrieben senken. Ohne behördliche Genehmigung dürfte die Technologie jedoch schwer Fuß fassen – zumindest auf dem deutschen Markt.