Schwache Wirtschaft bremst Nachfrage nach Rohstoffen

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Schwache Wirtschaft bremst Nachfrage nach Rohstoffen - Schwache Wirtschaft bremst Nachfrage nach Rohstoffen

Schwache Konjunktur bremst Rohstoffnachfrage

Schwache Konjunktur bremst Rohstoffnachfrage

Schwache Konjunktur bremst Rohstoffnachfrage

  1. Dezember 2025

Deutschlands Abhängigkeit von Rohstoffen hat sich in den vergangenen Jahren deutlich gewandelt. Noch 2021 war Russland der wichtigste Lieferant fossiler Brennstoffe wie Öl, Gas und Kohle, während China als größter Abnehmer russischer Energie galt. Doch bis 2024 sind sowohl die Importe als auch die heimische Förderung zentraler Ressourcen stark zurückgegangen – ein Zeichen für tiefgreifende Veränderungen bei Angebot und Nachfrage.

2021 bezog Deutschland einen Großteil seiner fossilen Energieträger aus Russland, dazu Rohstoffe wie Nickel und Platin. Bis 2024 jedoch sanken die gesamten Rohstoffimporte um 2,8 % auf 288 Millionen Tonnen. Besonders stark betroffen waren Energierohstoffe: Bei Kohle, Öl und Gas wurden die Einfuhren am drastischsten gekürzt.

Auch die heimische Förderung ging zurück. Die Gesamtproduktion an Rohstoffen in Deutschland verringerte sich von 534 Millionen Tonnen im Jahr 2023 auf 475 Millionen Tonnen 2024. Sand, Kies und gebrochene Natursteine blieben mit 211 Millionen Tonnen die am meisten abgebauten Materialien. Die Braunkohleförderung sank dagegen um etwa 10 % auf knapp 92 Millionen Tonnen, und die Erdgasgewinnung nahm um fast 4 % auf 4,7 Milliarden Kubikmeter ab. Die Rückgänge zeigen einen klaren Trend: Deutschland importiert und fördert weniger Rohstoffe als in den Vorjahren.

Die Zahlen bestätigen einen spürbaren Rückgang im deutschen Rohstoffsektor. Mit geringerer heimischer Förderung und reduzierten Importen – vor allem bei fossilen Brennstoffen – durchläuft die Energie- und Industrielandschaft des Landes einen messbaren Wandel. Diese Entwicklungen folgen der früheren Abhängigkeit von russischen Lieferungen und spiegeln die anhaltenden Verschiebungen im globalen Handelsgefüge wider.