SPD-Chef in Thüringen fordert höhere Grundrente für ostdeutsche Babyboomer

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Mehrere Oldtimer vor einer Wand mit verschiedenen Accessoires geparkt, mit einer Säule auf der linken Seite.

SPD-Chef in Thüringen fordert höhere Grundrente für ostdeutsche Babyboomer - SPD-Chef in Thüringen fordert höhere Grundrente für ostdeutsche Babyboomer

Thüringens SPD-Chef fordert höhere Grundsicherung für ostdeutsche Babyboomer

Thüringens SPD-Chef fordert höhere Grundsicherung für ostdeutsche Babyboomer

Thüringens SPD-Chef fordert höhere Grundsicherung für ostdeutsche Babyboomer

  1. Dezember 2025, 10:01 Uhr

Thüringens SPD-Landesvorsitzender Georg Maier hat eine Erhöhung der Grundsicherung für ostdeutsche Babyboomer gefordert. Er argumentiert, dass viele Angehörige dieser Generation nach der Wiedervereinigung mit unterbrochenen Berufsverläufen und niedrigen Löhnen konfrontiert waren. Der Vorschlag zielt darauf ab, die seit langem bestehenden Rentenungleichheiten zwischen Ost- und Westdeutschland zu verringern.

Die seit 2021 bestehende Grundsicherungsaufstockung hilft, Altersarmut bei Menschen mit mindestens 33 Beitragsjahren zu mindern. In Thüringen beträgt der durchschnittliche Zuschlag 72 Euro, wodurch sich die Gesamtgrundsicherung auf etwa 1.100 Euro erhöht – der niedrigste Durchschnittswert aller Bundesländer.

Die ostdeutschen Babyboomer, die heute etwa 62 bis 65 Jahre alt sind, traten nach der Friedlichen Revolution 1989 in den Arbeitsmarkt ein. Viele von ihnen verdienten niedrige Löhne und verfügen über keine betrieblichen Altersvorsorgen, was sie im Ruhestand finanziell besonders gefährdet. Maier betont, dass generationengerechtigkeit auch regionale Unterschiede berücksichtigen müsse. In Nachbarländern wie Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen liegen die Nettorenten im Schnitt sogar noch niedriger, bei nur 950 bis 1.000 Euro monatlich. Maier besteht darauf, dass eine Anhebung der Zuschläge nicht nur finanzierbar, sondern auch notwendig sei, um historische Ungerechtigkeiten auszugleichen.

Der Vorschlag richtet sich an eine Generation, die unter schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen nach der Wiedervereinigung gearbeitet hat. Sollte die Erhöhung umgesetzt werden, könnte sie die Rentenkluft zwischen Ost und West verringern. Thüringens Initiative spiegelt damit die breiteren Debatten über Gerechtigkeit im deutschen Rentensystem wider.